7/8.11 Etappe 15: Bus und Bahn nach Hamilton und weiter nach Pirongia

Etappe 15: Bus und Bahn nach Hamilton morgens weiter nach Pirongia 32 km

Um eine Menge Highway Kilometer zu sparen nehme ich die öffentlichen nach Süden.Also Rad auseinander und ab in den Bus.

Den Fahrer haben sie samt Bus aus dem Ruhestand gezogen. Das heißt er muss ab und zu links ran fahren um den Bordcomputer neu zu starten, was er mit gelassener Panache erst erläutert, dann tut.

In Auckland geht’s dann ein paar Kilometer per Rad bis zum „the Strand“ dem kaum ausgeschilderten und schwer zu findenden Fernzugbahnhof, den ich nach einigem einkreisen tatsächlich am Ende eines unauffälligen Innenstadt Parkplatz finde.

Btw. Der historische „the Strand“ ist inzwischen ein sehr feines Apartmentgebäude mit höflich planloser Concierge nur wenige Einbahnstraßen entfernt vom neuen Bahnhof.Ca 3 Stunden später bin ich in Hamilton.

Schlafen ist eine Herausforderung, denn in diesem B+B knarzt jede Tür.

Laut.

Mich hält also am Morgen nichts hier und gemütliche 30 km bringen mich in das Naturschutzgebiet rund um den Pirongia.

Ein traumhafter einsamer Zeltplatz lädt zum Verweilen ein. Für mich geht’s aber Recht rasch weiter zu Fuß den Berg hoch.Will vor Dämmerung wieder unten sein, denn heute Nacht werden hier Wildziegen geschossen. Immerhin Schallgedämpft.

Etwa 600 Höhenmeter gehen sehr gut durch den subtropischen Wald.Die Eindrücke sind fremdartig schön. Die Vögel klingen zum Teil erschreckend anders. Lauter und mit satteren Flügelschlag.

Gelegentlich sehe ich den Silberfarn am und neben dem Weg, der nachtleuchtend auch im Dunkeln den Weg weisen soll.Heute probier ich das allerdings nicht aus. Kaum oben drehe ich nach ein paar Fotos wieder um.Jetzt freue ich mich schon sehr auf das Abend essen und mein Zelt.Im Tal hat das Lager deutlich Zuwachs bekommen. Einige Te Aroaroa Wanderer sind eingetrudelt und haben ein Feuer angemacht. Zu dem ich freundlich dazugewunken werde.

Ich winke allerdings erstmal nur freundlich ab. Essen, Wasser und Abkühlen – muss sein bevor ich etwas Zivilisation überstreifen kann.Eine Weile später aber geselle ich mich gerne in die Runde.

Ein gemischter Haufen aus routinierten, ruhigen Distanzwanderern und sprudelnd, geschwätzigen Neulingen lässt den Abend gemütlich im Rauch ausklingen.