Etappe 26 Mossburn – Winton 70 km
Bergab und heute mit dem Wind im Rücken nach einer überraschend ruhigen Nacht.
Überraschend ruhig, denn in Mossburn waren Studenten eingefallen.
Der Campingplatz Host warnte mich noch, möglichst weit weg vom Grillplatz am Waldrand zu campen und ich hatte so gegen 2200 spätestens lautstark trunkene Alkozombies erwartet.
Enttäuschend! Statt Trichternd und oben ohne auf brennenden Autos zu tanzen, saßen sie friedlich beisammen, etwa die Hälfte gar maskiert. Sie Nippten an Freixenet und Multivitamin Saft, nicht einmal Joints gingen rum.
Ich muss einen anderen Studiengang belegt haben.
Also bin ich erholt und früh in Winton. Immer wieder auf dem Weg erlebte ich strichweisen Niederschlag. Der tatsächlich manchmal wenige Meter an mir vorbei trieb oder wie scharf geschnitten abbrach.
Das war eher witzig abzuwägen, unterstand? Zieht er vorbei? Als wirklich nass.
Also früh fertig und angekommen,
allerdings im ungefähr schlimmsten Hotel meiner Tour.
Die Socken meines Vorgängers sind noch im Zimmer, aber unter einer Staubschicht verborgen.
Der Rauchmelder im Flur piepst, aber laut Hotelier tut er das schon so lange dass ich mir keine Sorgen machen bräuchte.
Die Duschvorhänge (Duschen auf dem Gang) sind unterhaltsam – mehrsprachig!
Immerhin das Bett ist bequem und die Wäsche sauber.
Den defekten Feuermelder sabotiere ich gegen 2100 solange bis er lautlos piepst.
Morgen geht’s nach Sterling Point!
Letzter Ritt.