Etappe 9: Regeneration 2 um die Nordspitze und an den Strand.
Ich bin die ersten Erholungstage in Kaitaia untergebracht. In einem großen B+B das von einem niederländischen Auswanderer geführt wird.
Zur Begrüßung hatte er erstmal intensiv an meinem Fahrradsattel gerochen. Er lächelte breit und murmelte zärtlich „Brooooks“.
Wahrscheinlich ist das in Holland so üblich @marijke?
Neben mir sind zwei Personen untergebracht die nachts um 3 die Bude auf den Kopf stellen. Ich dachte erst, na ja ihr wisst schon, aber dann haben sie auf dem Balkon weitergelärmt bis irgendwann zwei Handies klingelten. Dann war Ruhe.
Zum Frühstück unterhalte ich mich mit drei Kammerjägern und bekomme noch ein paar Tipps rund ums Zugfahren auf der Südinsel.
Solange ich das Auto hab nutze ich die Gelegenheit und werfe einen Blick auf die Great Dunes, krass da biegt man an einem grünen Kuhfeld ab und eine Ecke weiter ist Wüste.
Mein zweiter Erholungsort in Aripaha liegt 20 km entfernt direkt am Ende/Anfang der 90 Mile Beach.
Da bin ich natürlich schon derart früh, dass ich nur mein Fahrrad ablege und mir direkt am Strand einen Sonnenbrand hole.
Ozonloch ist echt kein Mist. Die Sonne brennt hier etwa wie auf 3000 Höhenmetern, selbst bei meinem Hauttyp heißt das 15 Minuten bis verbrannt ohne LS 30+
Der Strand ist überall frei zugänglich, leider auch befahrbar. Gut ist noch Vorsaison!
Die Dünen sind aber Recht häufig abgezäunt. Einerseits zum Vogelschutz, aber zudem sind hier eine Menge Maori Friedhöfe (Holy Places with Holy Bones) .
Google Maps folgend bin ich natürlich prompt durch einen Durchgelatscht.
Bisher noch kein Fluch, wobei es die Sandflöhe ziemlich auf mich abgesehen haben.
Hier riecht nur der Hund am Sattel, fühle mich dennoch willkommen.
